Mehr Geld für Wohnungsbaupaket – trotzdem wächst die Kritik.
- Der Landtag hat für 2018 mehr Geld für den geförderten Wohnungsbau bereit gestellt.
- Vor zwei Jahren hat die bayerische Staatsregierung ein Wohnungsbaupaket geschnürt, um Sozialwohnungen zu fördern – eine echte Trendwende ist aber noch nicht erkennbar.
- Die Oppositionsparteien im Landtag kritisieren die Maßnahme und fordern höhere Ausgaben.
Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Nürnberg baut so viel, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mindestens 900 Mietwohnungen sollen bis zum Jahr 2021 fertig sein, davon mindestens 380 Sozialwohnungen – die heute offiziell geförderte Wohnungen heißen. Vor zwei Jahren hat die bayerische Staatsregierung ein Wohnungsbaupaket geschnürt, um Sozialwohnungen zu fördern. Inzwischen werden bayernweit Neubauprojekte geplant – eine echte Trendwende ist aber noch nicht erkennbar.
Ende Februar hat der Landtag noch einmal nachgelegt und für 2018 mehr Geld für den geförderten Wohnungsbau bereit gestellt. “Wir wollen und müssen noch mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen”, hat Innenminister Joachim Herrmann kürzlich erklärt. “Das Budget von bisher rund 618 Millionen Euro für die Wohnraumförderung erhöhen wir deshalb auf rund 686 Millionen Euro.” Das Ministerium betont, dass es einen derart hohen Bewilligungsrahmen seit Anfang der Neunzigerjahre nicht mehr gegeben habe, räumt aber auch ein, dass wegen steigender Baupreise mehr Geld pro Wohnung benötigt wird. Der Opposition und vielen Wohnungsbauunternehmen reicht diese Erhöhung aber nicht…
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de