Lärm, Dreck und Verkehrschaos: Die Anwohner rund ums Oktoberfest müssen jedes Jahr wieder leiden. Von der Stadt fühlen sie sich allein gelassen.
München. Das Oktoberfest ist ein Milliardengeschäft. Doch der Ansturm der mehr als sechs Millionen Menschen hat seinen Preis – und den zahlen meist die Nachbarn des Oktoberfests: Lärm, Dreck und Verkehrschaos im Wohngebiet.
Einige erheben schwere Vorwürfe gegen die Stadt. Zum Beispiel Georg Meier. “Mitten in der Nacht werden die Anwohner von der Stadt allein gelassen”, sagt der Architekt. Meier sitzt mit zwei Anwälten im Besprechungsraum eines gepflegten alten Hauses, in dem er zur Miete wohnt. Die Mozartstraße, eine gute Adresse. Es ist eine ruhige Gegend zwischen der Herzog-Heinrich-Straße und dem Goetheplatz. Wenn da nicht die Nachbarn wären. Nebenan liegt das Smart Stay Hostel Munich City, eine Art Jugendherberge, in diesen Wochen fast ausschließlich für Wiesngänger. Daneben ist die Pizzeria “Sinans Cucina”, dahinter die Burgerkette “Hans im Glück”. Während der Wiesn ist diese Ecke einer der Hotspots für Feiernde. (…)
Quelle und Volltext: süddeutsche.de