Was braucht der Werkstoff Putz in Zukunft?
Die Putzfassade als Nährboden für Fassadenbegrünung, als Luftfilter oder leitendes Element in einem Stromkreislauf eingebunden, als Hightech-Öko-Werkstoff in einem neuen Compositmaterial oder im 3D-Druck-Verfahren in industrieller Fertigung als Elemente vorkonfektioniert – die Ideen für mögliche Weiterentwicklungen des Materials Putz waren bei den WorkLabs im Rahmen der Studie »rendering/CODES Zukunft Putz« vielseitig. Aber auch Tradition, Regionalität und Beständigkeit wurden als große Vorteile des Materials gesehen.
Inspiriert von über 300 Fotos, Strukturen und Details sowie einer Vielzahl experimenteller Materialmuster – mit der Zukunft von Stadt, Gebäude und Fassade auseinanderzusetzen war für die Teilnehmer der mobilen WorkLabs eine völlig neue Erfahrung. Dass Architekten in Bildern denken, ist bekannt. Jedoch nur angeregt durch bildhafte Ideen ganze Zukunftsszenarien zu entwickeln, war für viele eine neue Methodik. Umso erstaunter waren die teilnehmenden Architekten über die Einzelergebnisse und völlig unterschiedlichen Herangehensweisen. »Bei der Studie rendering/CODES arbeiten die Teilnehmenden im mobilen Labor, dem sogenannten WorkLab bildhafte Szenarien zur Fassade 2040 aus. Es werden so Codierungen zur Gebäudehülle, Architektur, Materialität, Oberfläche und spezifisch zum Putz der Zukunft ermittelt«, erläutert Prof. Markus Schlegel, der die Workshops leitete. Neben einer neuen Methode zur Generierung von Ideen und Entwurfsgedanken nahmen die Teilnehmer auch viele kreative Inspirationen für ihre tägliche Arbeit mit – so das Feedback….
Quelle und Volltext: Detail.de