Mängel bei Fußbodenbelägen aus Vinyl
Vinyl – Polvinylchlorid
Eine Überschrift und irgendwie schon gleich eine dicke Lüge! Denn Vinyl, … nein nicht die Schallplatte, sondern der Bodenbelag … auch wenn von der Ferne noch so naturnah aussehend, ist nichts anderes als der „Nickname“ für Polvinylchlorid und die Abkürzung hierfür wiederum lautet schlicht und einfach PVC. Fakt ist, dass PVC oder auch Weich- bzw. Hart-PVC ein Kunststoff ist, der nur durch spezielle Weichmacher seine hohe Elastizität erreicht – ohne diese wäre PVC ein harter und äußerst spröder Stoff. So spröde wie die Plastiksandschaufel im Sandkasten, die früher einmal knallrot war und heute, nach Jahren in der Sonnen, nur noch irgendwie blassrosa. Einmal auf den Boden gefallen ist sie kaputt, weil eben die vor Bruch schützenden Weichmacher nahezu vollständig aus dem Material gewichen sind.
Ohne PVC und ohne Weichmacher?
Ergo die Aussage „ohne PVC und ohne Weichmacher“ stimmt somit nicht wirklich. Man hat dem „Kind“ nur einen anderen Namen gegeben, die Haare nach links anstatt nach rechts gebürstet und hofft mit dem Wörtchen Vinyl-Belag dem üblen Ruf des PVC-Bodens entgegenwirken zu können. Diesen Vorgang nennt man heute auch „Greeenwashing“. Ein ehemals stinkendes Produkt erhält einen neuen Namen und eine andere Farbe und schon stinkt es nicht mehr. Wird einem Verbraucher zumindest suggeriert……
Quelle und Volltext: Sachverständigenbüro Holzmann-Bauberatung®