Ein Unternehmen will aus einem Gebäude in der Ulmer Straße ein Hostel machen. Eine Bewohnerin wehrt sich, bislang erfolgreich. Mittlerweile ist der Fall zu einem juristischen Kleinkrieg ausgeartet
Es kommt vor, dass Streitigkeiten zwischen Vermietern und Mietern von einem Gericht entschieden werden müssen. Jüngst etwa wurde ein Fall vor dem Landgericht verhandelt, in dem es um einen Konflikt zwischen einer Studenten-WG und einem Unternehmen ging. Die Hauptmieterin der WG hatte auf die Erlaubnis geklagt, Zimmer untervermieten zu dürfen. Ein Prozess unter vielen, bei denen es nicht immer um existenzielle Fragen geht.
Der Konflikt zwischen dem Münchener Unternehmen Bavaria Vermögens-Consulting und Verwaltungs GmbH mit Sitz in München und der Augsburgerin Zsu-zsanna Palffy-Wood allerdings sticht heraus. Schon seit Längerem herrscht zwischen den Parteien dicke Luft. Wie berichtet, plant die Firma, ein Mehrparteienhaus in der Ulmer Straße in Oberhausen zu Hostel und Jugendherberge umzugestalten. Mit Ausnahme von Palffy-Wood sind alle anderen Mieter im Laufe des vergangenen Jahres ausgezogen; die Bavaria hatte ihnen gekündigt. Palffy-Wood blieb und kämpfte, selbst als das Unternehmen ihr Gas und Wasser abstellte…..