Alte Gutshäuser: Das schwierige Geschäft mit verfallenen Immobilien auf dem Land
Immer wieder wagen sich engagierte Käufer an stattliche, aber verfallene Landsitze, um sie in Ferien- oder Seminarzentren umzubauen. Dabei übersehen viele die Tücken, die in den alten Gemäuern stecken.
Die Berliner Architektin Claudia Franke sagt von sich, sie sei eine Idealistin. Bei einer Rundfahrt durch Vorpommern vor vier Jahren entdeckte die gebürtige Westfälin ein marodes Gutshaus. Es steht im kleinen Dorf Rossin, südlich der Kreisstadt Anklam. Die große Anlage mit Nebengebäuden aus altem Backstein stammt aus dem Jahr 1880 und gehörte einer Familie aus Junkern und Landadel, der Grundbesitz erst aus kurfürstlichem und später aus preußischem Landbesitz überlassen worden war.
„Ich habe mich in das Gutshaus verliebt“, bekennt Claudia Franke. Und gerät ins Schwärmen: „Es ist klassizistisch und schlicht, hat kein überflüssiges Ornament, keine verbauten und verschachtelten Räume.“ Im Grunde genommen ist es eine Immobilie, von der viele Menschen träumen. (…)
Quelle und Volltext: welt.de