Einzelhandel in Stuttgart Unter der Paulinenbrücke entsteht ein neues Stück Stadt
Die Tage der Autos unter der Paulinenbrücke sind gezählt. Auf der einen Seite übernimmt der Verein Stadtlücken das Ruder. Vor dem Kaufhaus Gerber sollen Radkuriere arbeiten und ein Eldorado für kleine Läden sowie ein Club entstehen.
Stuttgart: Auf den heutigen Samstag wurde lange hingefiebert. Am 31. März 2018 endet der Pachtvertrag des Parkhausbetreibers Apcoa für den Bereich unter der Paulinenbrücke. Selbst die bürgerlichen Parteien im Gemeinderat haben für den Abbau der Stellplätze gestimmt. Nun wird aus einem Teil der Fläche – unter Regie des Vereins Stadtlücken – ein Versuchslabor für Stadtentwicklung. Auf der anderen Seite steigt das Kaufhaus Gerber ein. Neben einer Zentrale für Radkuriere könnten Ateliers, Gastronomie, kleine Läden und vielleicht sogar ein neuer Club entstehen.
Mit dem heutigen Tag sind die Stadtlücken Pächter eines Großteils der bisherigen Parkfläche unter der Paulinenbrücke. Für den Verein junger Architekten, Gestalter und Stadtplaner ist das, was nun auf sie zukommt, eine Mammutaufgabe. Ihr Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der als Ideenwerkstatt für die Entwicklung des Ortes selbst fungiert. „Wir sind die Kuratoren“, sagt Hanna Noller von den Stadtlücken.
Die Schranken des Parkhauses werden verschwinden
Angefangen hat der Verein am Österreichischen Platz mit einem zweiwöchigen Infostand – eine Idee von begeisterten Studenten und jungen Stadtplanern. Heute sitzen die Aktivisten in Sitzungen mit Ämtern und der Wirtschaftsförderung. Es geht um das Versetzen der Schranken, die künftige Beleuchtung, das Abstimmen geplanter Aktionen mit den Anrainern. „Wir müssen uns sogar Gedanken machen, ob die Befestigung von Lampen die Statik der Brücke beeinflusst“, erzählt Hanna Noller….
Quelle und Volltext: Stuttgarter-nachrichten.de