Kreisstraße zwischen Aidlingen und Grafenau: Schlanker Ausbau nutzt dem Naturschutz
Der Landrat Roland Bernhard will die Kreisstraße 1063 durch das Würmtal bei der Sanierung möglichst schmal belassen und hofft trotzdem auf eine Landesförderung. Insgesamt hat sich der Zustand der Straßen im Kreis verbessert.
Böblingen: Der Landrat will die Ausnahme von der Regel für die Kreisstraße mit der Nummer 1063. Roland Bernhard hat einen Brief an das Stuttgarter Verkehrsministerium geschrieben: Die Behörde soll prüfen, ob die Straße nicht schlanker ausgebaut werden kann als eigentlich vorgeschrieben ist – und die Sanierung vom Land trotzdem gefördert werden kann. Die Verbindung zwischen Aidlingen und Grafenau-Dätzingen zählt zu den schlechtesten Straßen im Kreis und soll saniert werden. Weil dort auch viele Busse unterwegs sind, muss sie für den Begegnungsverkehr sicherer und deshalb breiter gemacht werden.
Sanierung kostet mehrere Millionen Euro
Das Geld spielt bei der Frage eine entscheidende Rolle. Die Kreisverwaltung ist durch den Kreistag beauftragt, den Ausbau so zu planen, dass wegen der zu erwartenden hohen Kosten von mehreren Millionen Euro eine Förderung nach dem Landesgemeindefinanzierungsgesetz möglich ist, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes. Und diese Förderung gibt es nur, wenn die sanierte Straße eine Breite von mindestens 6,50 Meter erhält. Bei mehreren Ortsbesichtigungen hätten in den vergangenen Wochen Naturschützer und Bürger aber für einen Ausbau von höchstens sechs Metern plädiert, berichtet das Landratsamt. „Wir sind der schlankeren Lösung gegenüber nicht abgeneigt“, sagte Roland Bernhard im Verkehrsausschuss des Kreistags…..
Quelle und Volltext: Stuttgarter-nachrichten.de