Wettbewerb für Stuttgarter Kulturmeile: SPD will Vorfahrt für den Städtebau
Die SPD-Ratsfraktion fordert, dass der Siegerentwurf des angepeilten städtebaulichen Wettbewerbs für die Kulturmeile den künftigen Verkehr auf der B 14 definiert – und nicht umgekehrt.
Stuttgart: Die SPD im Gemeinderat zeigt sich unzufrieden mit den bisher eher allgemein formulierten Vorgaben des städtebaulichen Wettbewerbs für die Kulturmeile. Die Fraktion will bereits in der Ausschreibung für den Wettbewerb langfristige städtebauliche Rahmenbedingungen festgeklopft wissen: Dazu gehört eine teilweise Bebauung des Akademiegartens an der Ecke zum Charlottenplatz. An der Kreuzung Willy-Brandt-Straße/Schillerstraße könnten sich die Sozialdemokraten einen Neubau für das Linden-Museum vorstellen. Neu am dem Vorstoß: Erst soll der Rahmen für den Wettbewerb möglichst konkret abgesteckt werden, bevor in einem zweiten Schritt die Auswirkungen des siegreichen Entwurfs auf den Verkehr untersucht werden. Die Prämisse für die Genossen ist eine Reduzierung der Fahrspuren von acht auf vier auf diesem Abschnitt der B 14. „Wenn wir es anders herum machen, müsste man zu viele Varianten etwa im Bezug auf die Abbiegespuren Richtung Neue Weinsteige untersuchen“, argumentiert SPD-Stadträtin Susanne Kletzin.
Zumindest der Museumsbau am Gebhard-Müller-Platz wirft allerdings Fragen auf: Erst im vergangenen Jahr waren Pläne für ein Konzerthaus an dieser Stelle, das auch als Interimsoper hätte dienen sollen, verworfen worden, weil der Sanierungszeitplan der Oper mit dem Baufortschritt bei S 21 nicht in Einklang zu bringen war. Zudem wird das Areal künftig von neuen Stadtbahntunnels….
Quelle und Volltext: Stuttgarter–nachrichten.de