Unterschleißheim – Das undichte Dach im Ballhausforum ist repariert. Jetzt nimmt die Stadt die entstandenen Schäden in Angriff – und dafür richtig Geld in die Hand. Auf den Kosten bleibt sie sitzen.
Das undichte Dach des Ballhaus-Forums hat über Jahre für viel Verdruss gesorgt. Die gute Nachricht: Jetzt ist es dicht. Die schlechte: Die Stadt muss erneut Geld investieren. 2,4 Millionen Euro wird es kosten, um Schimmelschäden und sonstige Mängel in den Räumen des Breitensport-Anbaus zu sanieren. „Da kommen Kosten auf uns zu, auf denen wir als Stadt sitzenbleiben“. sagte Bürgermeister Christoph Böck (SPD), „und das wird nicht das Ende gewesen sein. Im restlichen Bereich werden weitere Kosten auf uns zukommen.“
Das 25-Millionen-Euro-Gebäude ist in Private-Public-Partnership realisiert worden, Eigentümerin ist die Apollo-Verwaltungsgesellschaft, die Stadt ist Mieterin und Mitgesellschafterin. Nach langem juristischen Hin und Her hat sie jetzt einen Vergleich mit dem Generalunternehmer geschlossen, der das 2005 in Betrieb gegangene Kultur-, Sport und Kongresszentrum errichtet hat.
Generalunternehmen steuert 170.000 Euro bei
Diese Einigung war die Voraussetzung dafür, dass endlich das Dach saniert werden konnte. Über den Winter hat die Firma das Dach über dem Breitensport-Trakt abgedichtet und der Stadt für die Beseitigung weiterer Schäden eine einmalige Summe von 170 000 Euro überwiesen.
Einen Großteil dieses Geldes hat die Stadt ihrerseits in die restliche Dachreparatur gesteckt. Jetzt nimmt sie die Schäden in den Innenräumen in Angriff. Das Ganze sei „wenig erfreulich“, sagte Böck. Wände, Decken und Böden sind teilweise von Schimmelpilz befallen und müssen zum Teil ausgetauscht werden, auch Teile der Haustechnik müssen in Zwischenwänden und Installationsschächten neu installiert werden. Zudem genügen die Trockenbauwände nicht dem erforderlichen Brandschutz, auch Kabeltrassen wurden falsch befestigt. In manchen Räumen wurde ein so hoher Anteil an Schimmelsporen gemessen, dass die Räume für die Nutzer gesperrt wurden. Ein Architekturbüro hat die Kosten für die Beseitigung der Wasserschäden und der technischen Mängel auf rund 2,4 Millionen Euro geschätzt. (…)
Quelle und Volltext: merkur.de