Werne – Die Rochuskapelle an der Lünener Straße bleibt bis auf Weiteres gesperrt. In dem denkmalgeschützten Gebäude hat sich Schimmel gebildet. Noch steht nicht fest, wie gefährlich dieser ist und wie aufwändig die Sanierung wird.
Die 1885 im neoromanischen Stil errichtete Rochuskapelle gehört der Stadt Werne. Ihr Pate ist die Martinsgesellschaft Lenklar-Brederode. Seit 1970 kümmert sich der Verein für Heimatpflege und altes Brauchtum um das Gotteshaus und feiert hier regelmäßig Messen. Vor Kurzem hatten sich die Verantwortlichen an die Eigentümerin gewandt und die Sachlage vor Ort erläutert. Man habe zwar von Feuchtigkeit in dem zumeist unbeheizten Raum gewusst, sagt Björn Rother vom Kommunalbetrieb. Das jetzt festgestellte „massive Problem“ habe man aber nicht auf dem Schirm gehabt. So sei unter dem PVC-Fußboden großflächig Schimmel entdeckt worden, Nässe wandere derweil die teils mit Holzpaneele versehenen Wände hoch. Laut Petra Göbel vom Bauordnungsamt, die in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag die Politik von dem Befund informierte, ist der PVC-Boden vor rund 25 Jahren verlegt worden. Das könnte ein Fehler gewesen sein, denn das Material wirke wie eine Sperre und verhindere den Feuchtigkeitsaustausch. Im Zuge der notwendigen Sanierung sei angedacht, den bauzeitlichen Steinfußboden wieder herauszuarbeiten. (…)
Quelle und Volltext: wa.de