Städte und Gemeinden im Land bekommen verstärkt die Schattenseite des Baubooms zu spüren: Immer höhere Baukosten und fehlende Angebote erschweren die Arbeit. Hinzu kommen Personalengpässe in der Bauverwaltung. Ein Fallbeispiel.
Eigentlich war im Vorfeld schon alles besprochen gewesen. Der historische Teil der Esslinger Pliensaubrücke muss sehr bald saniert werden. Daran zweifelt niemand. Und insofern hätte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung nur noch den Startschuss für die Arbeiten geben sollen. (…)
Wie alle anderen Städte und Gemeinden in der Region spürt auch Esslingen immer deutlicher die negativen Folgen des anhaltenden Wirtschaftsbooms. Alle Kommunen besitzen momentan so viel Geld, dass sie in finanzschwächeren Jahren verschobene Baumaßnahmen nun verwirklichen können. Das hat Konsequenzen: Zum einen wird es immer schwerer, Handwerker und Bauunternehmen zu finden, die überhaupt bereit sind, Angebote zu unterbreiten, weil ihre Auftragsbücher prall gefüllt sind. Zum anderen nutzen zumindest manche Firmen diese prekäre Marktlage aus – und drehen kräftig an der Preisschraube.
Quelle und Volltext: stuttgarter-zeitung.de