Durch Beton und Stahl: Knochenarbeit am kaputten Rastatter Bahntunnel
160 Meter Beton und Stahl blockieren den fast schon fertig geglaubten Tunnel in Rastatt für die neue Rheintalbahn. Seit fast einem Monat meißelt und fräst sich ein Bagger voran, viel geschafft ist noch nicht.
Es rattert und dröhnt, die Maschine vibriert. Staub füllt die Tunnelröhre. Der nur wenige Meter entfernte Fräßkopf ist kaum mehr auszumachen. Knapp unter der Erdoberfläche und doch wie in einem weit entfernten Höllenschlund mühen sich Arbeiter mit den Folgen einer Panne beim Bau der neuen Rheintalbahn in Rastatt, die es in sich hat. Gut 10.000 Kubikmeter Beton und Stahl füllen die Oströhre auf rund 160 Metern Länge.
Stück für Stück purzeln Brocken von der Größe einer Kinderfaust zu Boden. Richtig schwierig wird es, wenn der Bagger auf die in Beton eingegossene Tunnelbohrmaschine trifft. “Das Ausbrechen wird keine einfache Aufgabe”, räumt der Leiter des Bahn-Großprojekts Karlsruhe-Basel, Philipp Langefeld, ein und betont, dass noch nicht entschieden ist, wie das bewältigt werden soll. “Wir gehen davon aus, dass es eine technische Lösung gibt.” Ob es denn Gründe geben könnte, die einen Erfolg verhindern? “Die sehe ich nicht”, sagt Langefeld….
Quelle und Volltext: Badische–zeitung.de