Stiftung Warentest: Lohnt sich eine Hausratversicherung?
Sie schützt vor Schäden durch Feuer, Einbruch und Blitzschlag. Doch für wen ist eine Hausratversicherung überhaupt sinnvoll? Und worauf sollte man vor dem Abschluss einer Police achten?
Stuttgart – Schmuck, Computer und Stereoanlage sind verschwunden, Schubladen und Schränke durchwühlt – und wo einmal der Fernseher stand, baumeln nur noch lose Kabel aus der Wand. Wer nach einem Einbruch in seine vier Wände zurückkehrt, aus denen sämtliche Wertsachen und persönliche Gegenstände gestohlen wurden, ist erst mal schwer geschockt, hilflos und ratlos.
Zumindest den materiellen Schaden eines Einbruchs begleicht meistens die Hausratversicherung: Sowohl die Wiederbeschaffungskosten für gestohlene Gegenstände als auch die Kosten für Reparaturmaßnahmen an aufgebrochenen Fenstern oder Türen werden übernommen. Daneben schützt die Police auch vor Schäden durch Feuer, Strom oder Leitungswasser. „Im Schadenfall bezahlt die Versicherung die Summe, die der Geschädigte benötigt, um die zerstörten oder entwendeten Gegenstände in gleichem Wert neu zu beschaffen“, sagt Gabriele Zeugner, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Sind Hausratgegenstände lediglich beschädigt und können repariert werden, zahlt die Versicherung die Reparaturkosten und gegebenenfalls eine Wertminderung.
Eine Hausratversicherung ist also eine sinnvolle Absicherung für die meisten Haushalte. Nur wer keinen wertvollen Hausrat besitzt und den Schaden im Ernstfall gut aus eigenen Mitteln ersetzen kann, ohne in wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten, könne unter Umständen darauf verzichten, sagt Zeugner. „Jeder sollte aber bedenken, dass es auch zu einem Totalschaden kommen kann, wenn etwa durch ein Feuer die Wohnung komplett ausbrennt…..
Quelle und Volltext: Stuttgarter–nachrichten.de