Baustelle der Schönbuchbahn in Böblingen Rammarbeiten mit viel Getöse
Entlang der Gleise der Schönbuchbahn treibt derzeit ein spezieller Bauzug hunderte Pfähle in den Untergrund. Sie sollen später die Masten tragen, die für die Elektrifizierung nötig sind.
Böblingen: Das Geräusch von besonders lauten Hammerschlägen hallt derzeit durch Böblingen. Manchmal vibriert sogar ein wenig der Boden. Die Ursache für den Lärm sind die Bauarbeiten an der Schönbuchbahn. Im Bereich des Südbahnhofs rammt ein spezieller Bauzug neben den Gleisen derzeit mehrere Meter lange Pfähle in den Boden.
Die Dieselexplosionsramme, die dabei zum Einsatz kommt, ist ein wahres Ungetüm. Sie wiegt 42 Tonnen und bringt 48 Tonnen Schlagenergie auf, sagt Thomas Killian, der Montageleiter von Furrer und Frey. Für 9,6 Millionen Euro hat seine Firma, die aus der Schweiz stammt, den Auftrag zum Bau der Fahrleitung übernommen. Diese beinhaltet den Bau der Masten entlang der Strecke, deren Fundament bilden die Pfähle, die derzeit in den Boden gesetzt werden, sowie die spätere Installation der Leitung, die einmal den Strom für den Betrieb des Zuges führen soll.
Bei den Rammarbeiten ist Präzision gefragt
Seit Montag ist der Rammzug in Böblingen im Einsatz. Zuvor musste allerdings zunächst die neue Überführung über die Herrenberger Straße, über die einmal die Schönbuchbahn fahren soll, zumindest teilweise fertiggestellt sein, denn die große Baumaschine bewegt sich auf Schienen fort. Am Montag konnte die Ramme schließlich mit Schrittgeschwindigkeit über das Baugleis auf der Brücke zockeln und arbeitet sich seitdem Stück für Stück voran. Acht bis zwölf der insgesamt 489 Pfähle, die für die gesamte Strecke der Schönbuchbahn benötigt werden, schafft Killians Bautrupp pro Tag. Dabei ist Präzisionsarbeit gefragt….
Quelle und Volltext: Stuttgarter-nachrichten.de