- Aktionskünstler Andreas Sarow hat vor zweieinhalb Jahren ein denkmalgeschütztes Pforzheimer Jugendstilhaus gekauft – und es über Nacht schwarz angestrichen.
- Die Denkmalschutzbehörde der Stadt fordert ein Bußgeld von 50 000 Euro.
- Inzwischen ist das Haus wieder weiß – nachdem Sarow das Haus verkauft hatte, hatte der neue Besitzer es renoviert.
Pforzheim: im Norden des Schwarzwaldes zwischen Stuttgart und Karlsruhe gelegen, kennen viele nur aus dem Verkehrsfunk. Zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Ost und Pforzheim-West staut es sich gerne, langsame Lkw quälen sich dort auf einer engen Autobahn den Berg hinauf. Andreas Sarow, Architekt, Immobilieninvestor, Aktionskünstler, nimmt für sich in Anspruch, das geändert und den Ruf Pforzheims in der Welt positiv beeinflusst zu haben.
Vor zweieinhalb Jahren hat er ein altes Jugendstilhaus, das er zuvor gekauft hatte, über Nacht radikal verändert. Fassade, Dachziegel, Fensterläden, Regenrinne und sogar Fenster: Alles war plötzlich schwarz. Sarow, 43, der sich der medialen Wirkung seiner Aktionen und seines polarisierenden Auftretens durchaus bewusst ist, nennt das “urbane, temporäre Kunst”, für die ein gewisser “Guerilla-Effekt” unabdingbar sei. Er habe “den klassischen Werdegang von Bau, Nutzung und Abriss von Immobilien unterbrechen” wollen….
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de
Die schwarze Villa in Pforzheim: