Die steigenden Immobilienpreise machen den Ort südlich von München immer beliebter – und immer teurer für die Einheimischen. Manche sehen die Dorfgemeinschaft bedroht.
Wer ein Einfamilienhaus in Oberhaching kauft, muss heute doppelt so viel bezahlen, wie 2012. Der durchschnittliche Kaufpreis von Einfamilienhäusern hat 2017 erstmals die Millionenmarke durchbrochen. “Früher, wenn die Leute Lehrer waren oder bei BMW gearbeitet haben, konnten sie sich hier ein Haus leisten”, sagt Florian Schelle. Heute sei das anders. Manche sagen, dass Oberhaching zum zweiten Grünwald werden könnte. Die Millionärs- und Promi-Gemeinde im Isartal liegt nur wenige Autominuten entfernt.
Seit die Wohnungspreise in der Stadt explodieren, ziehen immer mehr Menschen ins Umland, und die, die es sich leisten können, bevorzugt nach Oberhaching. Die Lebensqualität in der 13 500-Einwohner-Gemeinde ist hoch: Es gibt zahlreiche Vereine, weiterführende Schulen, ein Freibad und außer der S-Bahn ist auch die Autobahn nicht weit, über die man schnell in der Stadt und in den Bergen ist – wenn es sich nicht gerade staut. Das Problem: Auch andere merken, dass es sich hier gut lebt. Immer mehr kommen, denen München zu laut oder zu eng ist.
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de