Bürgermeisterin verurteilt Protest gegen Moschee-Neubau
Die Aktion hatte bayernweit für Aufmerksamkeit gesorgt: Am vergangenen Wochenende hatten Mitglieder der sogenannten “Identitären Bewegung” (IBD) 26 Holzkreuze auf dem Baugelände der geplanten Moschee in Regensburg aufgestellt. Auf den Kreuzen waren die Namen der Menschen angebracht, die 2016 bei einem Terroranschlag in Brüssel getötet wurden. Die Stadtspitze verurteilt die Aktion – und will gegensteuern.
Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) verurteilt die Aktion aufs Schärfste: “Das war einfach abscheulich. Aber was soll man schon von einer rechtsextremen Bewegung mit rassistischer Grundhaltung erwarten?” Maltz-Schwarzfischer ruft deshalb zu Geschlossenheit gegen die IBD auf. “Ich appelliere an alle Regensburger, sich mit unseren türkischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu solidarisieren”, sagt sie auf PNP-Anfrage.
Stadt will gegen “Identitäre Bewegung” vorgehen
Bei einem Treffen aller Parteien, Stadtratsfraktionen und dem türkisch-islamischen Religionsverein Ditib im Regensburger Rathaus, soll in der kommenden Woche das weitere Vorgehen gegen die IBD besprochen werden. Der vom Verfassungsschutz beobachteten Organisation, die als Anlaufstelle für junge Rechtsextremisten gilt, gehören derzeit etwa 100 Mitglieder in Oberbayern und der Oberpfalz an. “Die IDB ist eine rechtsextreme, rassistische Gruppierung, die mit Unwahrheiten und Unterstellungen agiert und diese für ihre politischen Zwecke instrumentalisiert”, sagt Maltz-Schwarzfischer…..
Quelle und Volltext: Pnp.de