Ravensburg hofft auf Bau des Molldietetunnels
Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will am Dienstag in Stuttgart Landräten, Bürgermeistern und Verbänden die Prioritätenliste für den Bundesverkehrswegeplan 2030 vorstellen. Mit dieser Liste legt das Land fest, welche Bundesstraßen im Südwesten in welcher Reihenfolge gebaut werden sollen. In Ravensburg wartet man besonders gespannt auf die Einordnung des Molldietetunnels.
Die öffentliche Straßenbaukonferenz war bereits für Ende November angesetzt, dann aber kurzfristig abgesagt worden. Als Begründung hieß es, es habe noch Abstimmungsbedarf mit dem Bund gegeben. Lange hatte aber auch die CDU-Landtagsfraktion Problemen mit den Kriterien, die das Verkehrsministerium angelegt hat. Winfried Hermann verweist darauf, dass die Regierungspräsidien und Verbände in den Entstehungsprozess der Liste eingebunden waren. Allerdings dementierte er Gerüchte, wonach die Regierungspräsidien frei über die Projekte entscheiden könnten. Die vorgegebene Reihenfolge diene als „klare Orientierung“, es gebe lediglich „mehr Beinfreiheit“. Enttäuschungen und Unmut sind wohl unumgänglich.
Ravensburg wartet mit besonderer Spannung auf die Straßenbau-Liste. Zum einen ist die Hoffnung groß, dass der Molldietetunnel in der Reihenfolge ganz obenan steht und die Planung zügig beginnen kann. Öffentliche Aussagen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) haben Oberbürgermeister Daniel Rapp Mut gemacht. Zum anderen soll endgültig über eine eigene Straßenplanungsgesellschaft der Landkreise Ravensburg, Bodensee und Sigmaringen entschieden werden, wenn die Liste existiert…..
Quelle und Volltext: Schwäbische.de