Hoher Wasserstand sorgt für Probleme auf LGS-Baustelle
Rekordpegel macht Veränderung des Arbeitsablaufes am Uferpark notwendig. Auf der Promenade wird derweil mit Zelten gearbeitet.
Überlingen: Vor genau einem Jahr äußerte Roland Leitner, Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH, seine Sorge: Sollte es im Winter 17/18 kein Niedrigwasser geben, “dann hätten wir sowieso ein Problem”, sagte Leitner im Januar 2017. Ein Jahr später sind seine Befürchtungen wahr geworden: Der See hat derzeit einen Wasserstand von 3,85 Meter – so hoch wie nie zuvor zu dieser Jahreszeit seit Beginn der Aufzeichnungen. “Das ist ein Wasserstand, der eher an Pfingsten üblich ist”, sagt Leitner heute. “Wir alle am See sind von dem Rekordpegel betroffen.”
In den vergangenen Tagen habe sich durch das stetig steigende Wasser eine Situation ergeben, “auf die wir reagieren mussten”. Zunächst habe man versucht, mit 50 Sandsäcke gegen den steigenden Pegel anzukämpfen. Dies brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg. Deshalb hat die LGS GmbH in Abstimmung mit allen Beteiligten den Baustellenablauf geändert, wie Roland Leitner sagt. “Das heißt, wir bauen weiter. Es gibt keinen Stillstand.” Allerdings haben die Bauarbeiter jetzt mit der zweiten Reihe der Uferbefestigung begonnen und bauen die großen Granitsteine der unteren Reihe nur provisorisch als Wellenbrecher ein. “Wir werden den Wasserstand konsequent beobachten und sobald der Pegel sinkt, uns reicht schon ein halber Meter, Plusminus, dann setzen wir die erste Reihe”, erklärt Leitner.
Quelle und Volltext: Südkurier.de