Kommentar zum Baupfusch am Kalker Tunnel Weniger Geld, weniger Qualität.
Die Sanierung des Kalker Stadtautobahntunnels galt lange Zeit als Vorzeigeprojekt der Stadt – zunächst blieben die Arbeiten im Zeitplan. Doch die Stimmung auf der Baustelle kippte, als die Arbeiter bei der Instandsetzung nach und nach Probleme zutage förderten, mit denen zuvor niemand gerechnet hatte, obwohl eine alte Bausubstanz stets unangenehme Überraschungen birgt. Als dann die für den Betonbau zuständige Firma offenbar auch noch unsachgemäß arbeitete, geriet die Sanierung endgültig ins Schlingern.
Dass die Beseitigung der dabei entstandenen Baumängel jetzt auch noch länger dauert als die ursprüngliche Instandsetzung, fügt sich nahtlos in eine Geschichte des Scheiterns ein, die nur noch desaströs genannt werden kann. Wie konnte es so weit kommen?
Eine Antwort darauf findet sich im Vergaberecht, das in Köln aufgrund der negativen Erfahrungen mit dem Bau neuer Messehallen besonders eng ausgelegt wird….
Quelle und Volltext: Ksta.de