Intelligente Stromzähler kommen doch erst später
Strom immer dann intensiv nutzen, wenn er gerade günstig ist – das sollen intelligente Stromzähler bewirken. Doch das Digitalisierungs-Projekt dauert länger.
Wäsche waschen, wenn der Strom für die Waschmaschine besonders preiswert ist. Das Elektroauto mitten in der Nacht laden. Oder den Strom der Solaranlage auf dem eigenen Dach zu guten Preisen ins Netz abgeben. Dafür sollen intelligente Stromzähler sorgen. Doch die Einführung dieser Tausendsassas der Energiewende ist ins Stocken geraten. Dabei sollten die ersten größeren Stromverbraucher schon seit dem vergangenen Jahr mit den Smart-Metern ausgerüstet werden. Aber die Zugänge (“Gateways”), die den Zähler mit den Netzbetreibern und den Stromlieferanten verbinden sollen, sind immer noch nicht zugelassen.
Privathaushalte profitieren nur wenig von der neuen Technik
Für die meisten Privathaushalte sind solche intelligenten Stromzähler ohnehin noch Zukunftsmusik. Bei ihnen wird nur der vertraute schwarze Zähler mit Drehscheibe gegen einen digitalen Stromzähler ausgetauscht. Er kann “ein bisschen mehr als die alten Zähler”, sagt der Energieexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Udo Sieverding.
An den digitalen Geräten kann der Kunde ablesen, wie viel Strom er beispielsweise am Vortag, in der vergangenen Woche oder im ganzen Monat verbraucht hat. Noch sei das Ablesen der Werte aber schwierig: Viele Geräte müssten dafür umständlich mit einer Taschenlampe angeblinkt werden, bemängelt Sieverding…..
Quelle und Volltext: Augsburger-allgemeine.de
Intelligente Stromzähler: