Wer ist in Deutschland noch mal für den Wohnungsbau zuständig? Ach ja, Horst Seehofer, der Innen-, Heimat- und eben auch Bauminister. Allerdings konnte man das in den ersten Monaten seiner Amtszeit beinahe vergessen, so wenig hat er sich um das Thema gekümmert. Überhaupt wirkt die Wohnungsmarktpolitik der Bundesregierung angesichts der massiven Probleme in den Städten seltsam planlos und uninspiriert. Daran ändert auch der Wohnungsgipfel nichts, zu dem sie am Freitag eingeladen hat.
Da ist zunächst das Baukindergeld, die einzige Maßnahme, die Seehofer (CSU) wirklich wichtig schien. Familien mit Kindern, die ein Eigenheim kaufen, bekommen vom Staat einen Zuschuss. Die Wohnungsnot in den Städten aber wird das nicht lindern, sondern eher verschärfen, weil die Nachfrage nach Wohnraum dadurch weiter steigen wird. In den Städten mangelt es nämlich nicht am Geld, sondern an Flächen, auf denen überhaupt gebaut werden darf. (…)
Quelle und Volltext: zeit.de