Ein geschichtsträchtiger Ort steht in Tettnang zum Verkauf: Die alte Hopfenhalle war jahrzehntelang das Zentrum des Tettnanger Hopfenhandels und war bis in die 90er Jahre Umschlagplatz für das grüne Gold. Einige Kaufinteressenten gab es bereits, doch die Auflagen des Denkmalschutzes sind eine Herausforderung bei einem möglichen Umbau.
Bis Ende Juli besteht die Möglichkeit, Gebote abzugeben. Das Mindestgebot: 132 600 Euro. Doch auf einen Käufer dürften erhebliche Kosten zukommen. Stefan Amann, Fachbereichsleiter Bauordnung bei der Stadt Tettnang, spricht allein für die reine umfassende Substanzerhaltung von 750 000 Euro und ergänzt, es handle sich um eine alte Schätzung, die heute durchaus höher ausfallen könnten. Dies ist dementsprechend die Minimalinvestition.
Er beschreibt die Lage: „Der Zustand innen ist ganz okay. Allerdings haben wir schon auch massive Substanzverluste vor allem in den Bauteilen, die der Witterung ausgesetzt waren. Das sind im Wesentlichen die Dachvorsprünge, die Traufen, die Fassade, das Fachwerk.“ Ein Bericht zur Schadenserfassung von 2012 stützt die Aussage. Die Rede war vor sechs Jahren von „Deformierungen und weitreichenden Schäden an der Gesamtkonstruktion“.
Quelle und Volltext: schwaebische.de