Gutachten zu Wohnungen in Großstädten: Auch in Stuttgart könnten Preise um 30 Prozent fallen
Die Immobilienbranche kann nicht klagen, doch in Berlin, München und Stuttgart ist nach einem Gutachten der Höhepunkt erreicht – von nun an könnten die Preise sinken.
Berlin – Für Mieter in deutschen Städten dürften die Wohnkosten nach einer Branchenstudie in den nächsten Jahren nicht mehr so stark steigen wie zuletzt. Mit den hohen Mietzuwächsen 2017 dürfte der seit acht Jahren andauernde Immobilienboom seinen Höhepunkt überschritten haben, heißt es in einem Gutachten des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA). „Die Party ist noch nicht vorbei, es kehrt aber Stabilität ein“, sagte Verbandspräsident Andreas Mattner.
„Die Nachfrage nach Wohnungen wächst derzeit deutlich langsamer als noch vor kurzem“, heißt es im Gutachten. Es zögen weniger Flüchtlinge und EU-Bürger nach Deutschland, gleichzeitig würden mehr Wohnungen gebaut. Der Mieterbund widersprach: „Die Mietpreisspirale dreht sich weiter und immer schneller“, sagte Bundesdirektor Lukas Siebenkotten. Er sieht keine Anzeichen dafür, dass sich die Lage beruhigt.
Wohnkosten steigen weniger stark
Die Deutsche Bundesbank hatte erst am Dienstag vorgerechnet, dass zwar die Wohnkosten deutschlandweit 2017 nicht mehr so stark stiegen wie zuvor, dass sich aber in den Städten die Preise unvermindert erhöhten – mit einem Plus bei Kaltmieten in Neuverträgen von sieben bis neun Prozent in einem Jahr….
Quelle und Volltext: Stuttgarter-nachrichten.de