Bei einer Razzia in Hamburg-Wandsbek sind rund 150 Behördenmitarbeiter und Polizisten gegen einen mutmaßlichen Mietwucher vorgegangen. In dem als Hotel angemeldeten Gebäude seien offensichtlich viel mehr Menschen unerlaubt dauerhaft in kleinen Appartements untergebracht als gemeldet, sagte der Sprecher der Sozialbehörde, Marcel Schweitzer, am Donnerstag. (…)
Menschen aus Osteuropa hätten auf dem Hamburger Wohnungsmarkt wenig Chancen, sagte Schweitzer. “Das nutzen einzelne Leute aus. Die betreiben dann ein solches Haus.” Gegen diese Leute richte sich der Schwerpunkteinsatz. “Wir wollen an die Hinterleute. Wir wollen nicht, dass Menschen ausgebeutet werden.”
In den Wohnungen seien Baumängel und Schimmel festgestellt worden. “Hier gibt es große Verstöße gegen den Brandschutz. Wir überlegen, ob einzelne Zimmer und Appartements auch dichtgemacht werden müssen.” Für die betroffenen Bewohner würden Ersatzunterkunft bereitgestellt.
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de