Tomaten, die in der Wüste wachsen
Projekt Gewächshäuser können ein Weg sein, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Die Baywa will daraus ein Geschäft machen und kooperiert mit dem Königshaus in Abu Dhabi
München: In Gewächshäusern sollen nicht nur Pflanzen sprießen, sondern auch die Gewinne wachsen: Deutschlands größter Agrarhandelskonzern Baywa will den Bau von Gewächshäusern zu einem Geschäftsfeld machen. Die erste Anlage mit zehn Hektar geht in diesem Jahr in Abu Dhabi in Betrieb, dort sollen jährlich 5000 bis 6000 Tonnen Tomaten für den lokalen Markt produziert werden, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz.
Das Pilotprojekt wird gemeinsam mit der Agrarfirma Al Dahra Group und der Königsfamilie in Abu Dhabi betrieben. „Wir haben beschlossen, mittelfristig bis zu 300 Millionen Euro in den Bau von Gewächshäusern zu investieren, die wir dann weiterverkaufen wollen“, sagte Lutz. Dank des technologischen Fortschritts soll das nicht nur profitabel sein, sondern auch gut für die Umwelt: „Die Technologie reduziert den Wassereinsatz um bis zu 65 Prozent und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und anderer Chemie um bis zu 70 Prozent.“…..