Wie viele geförderte Wohnungen braucht die Stadt?
Thema der Woche Angesichts steigender Mieten setzt die SPD darauf, Immobilienfirmen stärker in die Pflicht zu nehmen. Eine feste Quote für Neubaugebiete ist im Gespräch. Warum es dagegen auch Vorbehalte gibt.
Die Stadt will bis März ihren Kurs zum Thema „geförderte Wohnungen“ abstecken. Die SPD und der Mieterverein fordern seit Jahren, dass in Bebauungsplänen für Neubaugebiete eine Quote von 30 Prozent für geförderten Wohnungsbau festgeschrieben wird. Das Sozialreferat ermittelt momentan, wie viel Bedarf herrscht. Das Baureferat hat bislang immer rechtliche Bedenken gegen eine Quote angemeldet.
Die Frage, wie viele geförderte Wohnungen es gibt, betrifft bei weitem nicht nur Hartz-IV-Empfänger und unterste Einkommensschichten. Weil keine „Gettos“ entstehen sollen, gibt es bei Neubauten keine „Sozialwohnungsblocks“ mehr. In vom Staat geförderten Mehrfamilienhäusern gilt eine Dreiteilung: Bedürftige Mieter bekommen einen hohen Zuschuss, die wirtschaftlich stärksten Bewohner gehören eher zur Mittelschicht und erhalten wenig Zuschuss. Darum sind geförderte Wohnungen für einen großen Teil des Mietmarkts interessant…..