Mehr als drei Viertel der privaten Flächen in Dietenbach stehen zum Verkauf bereit.
Fortschritte beim geplanten Stadtteil Dietenbach: Mehr als drei Viertel der privaten Flächen im Gebiet Dietenbach können bebaut werden. Wer nicht mitmacht, soll enteignet werden.
Mehr als 60 von 80 Hektar privater Grundstücksfläche ist für die Planung gesichert, die Besitzer von mehr als drei Viertel der privaten Flächen wollen an die Sparkasse verkaufen. Etwa 40 Eigentümer überlegen noch. Damit hat das Mammutprojekt eine hohe Hürde genommen. “Wir waren sehr erfolgreich”, sagt Oberbürgermeister Dieter Salomon und kündigt an, die restlichen Grundstücksbesitzer mit ins Boot holen zu wollen – oder zu enteignen.
Statt 15 Euro gibt es 64 Euro pro Quadratmeter
Einen neuen Stadtteil für knapp 14.000 Einwohner will die Stadtverwaltung in den Dietenbachauen im Norden Freiburgs errichten. Die zersplitterte Eigentümerstruktur machte der Verwaltung allerdings Kopfzerbrechen. Ursprünglich bot sie den Besitzern 15 Euro pro Quadratmeter für ihre landwirtschaftlichen Flächen, diese fanden den Preis indiskutabel und taten das auch deutlich kund.
Deshalb ersann die Stadt zusammen mit der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau ein Kooperationsmodell: Die Sparkasse zahlt den Eigentümern 64 Euro pro Quadratmeter. Dazu gibt es ein bis Ende 2020 befristetes Angebot: In dieser sogenannten Optionsfrist erhalten die Eigentümer eine jährliche Zahlung in Höhe von 1 Euro pro Quadratmeter. Kommt es dann 2020 zum Kaufvertrag, werden diese Zahlungen auf den Kaufpreis angerechnet. Wer den Optionsvertrag noch bis Ende 2018 abschließt und sich von Anwalt Thomas Burmeister vertreten lässt, dem wird die Optionszahlung nicht auf den Kaufpreis angerechnet. Wer vorab Flächen für technische Maßnahmen zur Verfügung stellen muss, bekommt auch früher Geld…..
Quelle und Volltext: Badische-zeitung.de
Baubügermeister Haag verteidigt Stadtteil Dietenbach gegen Proteste:
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