Augsburg: „…Flachs stammt aus der Pflanzenfamilie des Lein (Linum), die im groben ungefähr 200 Arten umfasst und zu der auch in Deutschland eine lange Tradition der Nutzung belegt ist. Jeder kennt die Textilien oder das Leinöl, welches man auf dem Markt erhält. Leintuch ist seit vielen hundert Jahren bekannt und auch geschätzt. Während wir noch vor 200 Jahren große Anbaugebiete, vor allem im heutigen Thüringen hatten, deren Saat, nicht ausschließlich aber zu einem großen Teil, aus den Regionen um Riga stammten, sieht man heute kaum mehr Flachsfelder bei uns. Der Großteil des heute in Deutschland genutzten Flachses kommt mittlerweile aus der Gegend um die Bretagne und auch aus Österreich und England. Wobei wir durch die weit weniger gewordenen Anbaugebiete in Europa nicht selten auch von einem Rohstoffmangel zu hören bekommen. Der Flachsanbau selbst ist vielen Schwankungen im Ertrag unterworfen, so führen weniger gute Saaten schnell zu einer schlechteren Ernte oder auch Witterungsbedingungen können dazu führen, dass die Reife zu weit hinausgezögert wird und die Qualität der häufig am Ende gewollten Faser leidet….“
Quelle und Volltext: holzmann-bauberatung.de