Pharma-Unternehmen Fisher Clinical Services baut in Herten
Harpolingen, Herten: Der Pharmakonzern Fisher Clinical Services investiert 35 Millionen US-Dollar in einen Standort in Herten. 200 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen. Der Tätigkeitsbereich des Unternehmens umfasst die Wirkstoffherstellung bis zur Verteilung der Studienmedikation in Kliniken und Prüfzentren.
Es ist eine der größten Neuansiedlungen der vergangenen Jahre: Der pharmazeutische Dienstleister Fisher Clinical Services möchte in Herten sein europäisches Zentrum errichten. Geplant ist der Bau im künftigen Gewerbegebiet Sengern – also auf dem Gelände, das die Stadt dem Landkreis als Standort fürs Zentralklinikum angeboten hatte. In den kommenden drei Jahren sollen dort 200 Arbeitsplätze entstehen. Eine Option zum Ausbau ist in dem städtebaulichen Vertrag, dem der Gemeinderat am Donnerstag mit zwei Gegenstimmen zugestimmt hat, bereits vorgesehen.
Die Vorbereitungen für das Mammutprojekt laufen seit einem Jahr, wie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt am Donnerstag in einem Pressegespräch erklärte. Zunächst habe Fisher Clinical Services Interesse an der Einhäge bekundet. Zum einen seien diese Flächen aber der Weiterentwicklung von Gewerbebetrieben vorbehalten, zum anderen sei die Einhäge schlicht zu klein, so der OB. Denn was der pharmazeutische Dienstleister plant, ist enorm, wie Astrid Frank, Managerin der europäischen Niederlassungen, erläuterte. In einem 6000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex werden Wirkstoffe für klinische Studien hergestellt, verpackt und von Herten aus versandt. Vorgesehen sind 30 Versandvorbereitungsstationen, 30 Büroplätze, Sozialräume und Kantine. Auf dem Grundstück – direkt an der Bundesstraße gelegen – mit einer Gesamtgröße von 26 000 Quadratmetern sollen außerdem Erholungsflächen für die Mitarbeiter sowie mehr als 120 Parkplätze entstehen. Auch die Möglichkeit einer Kinderbetreuungsstätte ist vorgesehen…..
Quelle und Volltext: Suedkurier.de