Albert von Thurn und Taxis gab noch 150 000 Mark dazu. So entstand 1918 auf Kirchen- und Fürstengrund die Margaretenau.
Regensburg. Die Margaretenau ist anders: Miete zahlt hier keiner, man nennt sie Benutzergebühren. Die Straßen klingen nach deutschen Laubbäumen. Am Lindenplatz steht ein „Rathaus“. Dieser Name hat sich bei den 800 Genossenschaftsmitgliedern eingebürgert, weil vom Zentralgebäude die alte Turmuhr schlägt. Die kündet in diesen Tagen ein besonderes Jubiläum an: Die Baugenossenschaft Margaretenau wird 100.
Eine Initiative des Mietervereins
Der Name der Siedlung, die heute vom ehemaligem Jahnplatz, der Westumgehung und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder umgeben ist, erinnert an Fürstin Margarete (1877 bis 1955). Sie ritt hier auf dem Weg zum Rennplatz vorbei. Im Sommer 1918 wurde die Kleinsiedlung von Mitgliedern des Mietervereins gegründet, „um Regensburgern eine menschliche und gesündere Art des Wohnens“ zu bieten. „Die ersten Häuser waren Reihenhäuser mit Gärten zur Selbstversorgung der Genossenschaftsmitglieder“, sagt Verwalter Siegmund Knauer. (…)
Quelle und Volltext: mittelbayerische.de