Ignaz Walter macht der Stadt ein Angebot
Augsburg: Der frühere Baukonzern-Chef möchte eine Tiefgarage unter der Fuggerstraße errichten. Auch die Kosten für die Gestaltung des Platzes will er mitfinanzieren. Das Parkhaus soll eines der schönsten Deutschlands werden
Die Augsburger Stadträte haben am Mittwoch eine E-Mail mit brisantem Inhalt bekommen. Darin macht ihnen der frühere Baukonzern-Chef Ignaz Walter das Angebot, eine „exklusive Tiefgarage“ unter der Fugger-Straße zu errichten.
Der Augsburger Ignaz Walter führte in den neunziger Jahren einen der größten Baukonzerne der Welt mit etwa 50 000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von bis zu acht Milliarden Euro. Er war Präsident des Verbandes der deutschen Bauindustrie. 2005 musste die Walter-Bau AG Insolvenz anmelden. Der Unternehmer machte dafür die Deutsche Bank verantwortlich, die ihm Bürgschaftslinien kündigte.
Der 82-Jährige, der im Augsburger Stadtteil Siebenbrunn lebt und noch jeden Tag in sein Büro an der Schleifenstraße fährt, will mit der Tiefgarage „etwas Bleibendes für Augsburg schaffen“. Walter sagte unserer Redaktion: „Ich möchte dieses Projekt aus Verbundenheit zu meiner Vaterstadt realisieren.“
In der Mail an die Stadträte erläutert der Investor das Projekt und zählt zahlreiche Argumente für die Notwendigkeit des „Super-Parkhauses“ auf. Der unterirdische, zweigeschossige Bau solle „eines der schönsten Parkhäuser Deutschlands“ werden. Walter will darin 670 Parkplätze in Überbreite anbieten…..