Am Judenstein reißt ein Bauunternehmen einfach ein Haus weg – die Stadt stellt den Bau ein, denn die Baugenehmigung sah nur Teilabrisse vor. Doch die Folgen für den Hausbesitzer sind offenbar überschaubar.
Regensburg. Denkmal-Frevel mitten im Welterbe! Wer dachte, abgerissene Bausubstanz im Herzen eines geschützten Ensembles sei eine Sache aus den 70er Jahren, der täuscht sich. Im Herzen Regensburgs, nämlich direkt an der Schule Am Judenstein, klafft derzeit eine offene Bauwunde. Ein Bauträger hat im Auftrag des Besitzers einfach abgerissen, was laut Denkmalschutzgesetzen nicht abgerissen hätte werden dürfen. Pikant: Übrig gelassen hat der Bagger noch ein Graffiti, das offenbar eine linksextreme Gruppe zurückgelassen hat: „Leerstand“ steht auf der Wand, das soll andeuten, dass das Haus wohl seit Längerem nicht bewohnt war. Und das im Herzen der Stadt, dort, wo Wohnraum in Regensburg besonders knapp ist. (…)
Quelle und Volltext: Wochenblatt.de