Hemer – 1820 eingeweiht, erfolgt im Jahr 1953 der erste Umbau der Ebbergkirche. 2010 dann der zweite – die aufwändige Sanierung des Innenraums, der das Kirchengebäude endgültig zu einem städtebaulich herausragenden Gebäude in der Felsenmeerstadt machte.
Erhebliche Baumängel entdeckt
Doch Kirchmeister Jörg Schulz ist aktuell überhaupt nicht nach Fröhlichkeit zumute. “Man kann in Bezug auf die Ebbergkirche sicherlich das geflügelte Wort ‘Innen hui und außen pfui’ in den Mund nehmen.” Denn bereits vor rund vier Jahren wurden bei dem unter Denkmalschutz stehenden Kirchengebäude bei routinemäßigen Kontrollen erhebliche Baumängel im Außenbereich festgestellt.
“Vor allem am Dachstuhl des Kirchenschiffs und an dem Turm sind die Holzkonstruktionen und Balken von Fäulnis bedroht. Der Turm ist bereits an mehreren Stellen undicht, so dass die Nässe ungehindert in das Gebälk sickern kann”, beschreibt Schulz die dramatische Situation. Außerdem gebe es weitere Schäden an der Turmuhr und dem Bruchsteingemäuer insbesondere des Turms. Schließlich müsse auch das komplette Dach der Kirche neu geschiefert und die darunter befindliche Holzlattung erneuert werden. “Ein von der Kirchengemeinde in Auftrag gegebenes Gutachten kommt im August 2019 auf einen Gesamt-Sanierungsbedarf von 1,3 Millionen Euro,” erläutert Jörg Schulz. Eine Summe, die von der Kirchengemeinde nie und nimmer alleine gestemmt werden könne. “Deutlich wird dies, wenn man betrachtet, dass die Bauunterhaltungsgelder der Landeskirche für alle Gebäude unserer Gemeinde bei lediglich 30.000 Euro pro Jahr liegen.” (…)
Quelle und Volltext: lokalkompass.de