Friedberg – Der Friedberger Bürgermeister Roland Eichmann hat am Stadtrat vorbei 350.000 Euro ausgegeben. Die Aufsichtsbehörde beurteilt dies als rechtswidrig.
Eine Nachricht mit Sprengkraft im beginnenden Wahlkampf: Die Kommunalaufsicht bescheinigt dem Friedberger Bürgermeister Roland Eichmann (SPD) rechtswidriges Verhalten: Ohne Beschlüsse der zuständigen Gremien hatte Eichmann im Frühling den Ausbau eines Straßenstücks veranlasst und dabei Kosten von rund 350.000 Euro verursacht. Ein Betrag, der deutlich über die 90.000 Euro hinausgeht, die der Bürgermeister in Friedberg in eigener Zuständigkeit bewirtschaften darf.
Stadtrat hat Straßenbau gestoppt – Bürgermeister Eichmann baut trotzdem
Die Neugestaltung des innerstädtischen Straßenabschnitts hatte die Stadträte in den vergangenen Jahren die Stadträte wiederholt beschäftigt. Im November 2018 stoppten sie dann das Projekt wegen der zu erwartenden Kosten von rund 300.000 Euro zuzüglich 60.000 Euro für die Planung. Dennoch nutzte Bürgermeister Eichmann den anstehenden Austausch der Wasserleitung in diesem Bereich, um vom städtischen Bauhof das Gelände anpassen, den Gehsteig verbreitern und die Fahrbahn erneuern zu lassen. (…)
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de