Stammheim: „…Eine Bratwurst zum Abschied. Bis zur letzten Minute nutzte so mancher Gütlesbesitzer seinen Garten im Gebiet Langenäcker-Wiesert, ehe die Bagger anrollten. Jahrelang hatte sich das Vorhaben verzögert, unter anderem wegen einer Klage gegen die Stadt (wir berichteten). Im Oktober 2017 war es dann soweit: Die Rodung des Baufeldes konnte beginnen. „Als wir zum Abriss der etwa 40 Hütten anrückten, hatte einer der Gartenbesitzer sogar noch den Grill angeworfen“, erinnert sich Bauleiter Gerd Wimmer von der Planungsgesellschaft Heinrich. Danach qualmten vor allem die Motoren der Kettensägen und Bagger. Bis Januar 2018 wurden Bäume gefällt, Büsche entfernt, Unrat entsorgt.
Stabbomben gefunden
Auf ganz besondere Altlasten hatten es im Anschluss die Mitarbeiter der Kampfmittelbeseitigung abgesehen. „Sie hatten historische Luftbilder ausgewertet und zwei, drei Verdachtsmomente ausgemacht, wo Bomben liegen könnten“, sagt Andreas Beck vom städtischen Tiefbauamt. Nachdem der Oberboden an den verdächtigen Stellen etwa 30 bis 40 Zentimeter abgegraben war, suchten die Fachleute mit Sonden weiter. Gefunden wurde eine ganze und die Reste einer Stabbrandbombe…“
Quelle und Volltext: Stuttgarter-Nachrichten.de