Kleve : Die neuen Häuser an der Grabenstraße wurden zu früh bezogen. Es gab keine Bauabnahme. Gravierende Mängel an Gas- und Stromleitungen festgestellt.
Ratlose Gesichter an der Klever Grabenstraße. Völlig überraschend musste die Stadt Kleve am Mittwoch mehrere Wohnungen in einem Neubau wegen technischer Mängel räumen. Die Wohnungen waren bereits vor einigen Wochen bezogen worden, obwohl für das Gebäude noch keine Abnahme erfolgt ist. Baudezernent Jürgen Rauer klärte gestern die verdutzten Mitglieder des Hauptausschusses über die Situation auf.
24 Wohnungen vermutlich betroffen
Noch am frühen Abend herrschte auf der Grabenstraße reges Treiben. Sämtliche Bewohner, es soll sich um 24 Wohnungen handeln, müssen ihre Bleibe räumen. Ordnungsamtsleiter Ralph van Hoof und ein Mitarbeiter der Bauordnungsbehörde weilten gegen 20 Uhr vor Ort, um den Anwohner Rede und Antwort zu stehen. Bürgermeisterin Sonja Northing sagte im Hauptausschuss, dass ihre Bauverwaltung mehr oder weniger den ganzen Tag mit diesem Fall beschäftigt war. Denn die Stadt musste sich auch um einen Wohnungsersatz für die betroffenen Menschen kümmern.
Ralph van Hoof teilte der NRZ vor Ort mit, dass man das Haus Maternus in Materborn als vorübergehende Notunterkunft habe nutzen können. (…)
Quelle und Volltext: nrz.de