Gardelegen – Seit etwa einer Woche steht das Gerüst am Turm der Gardelegener Nikolaikirche. „Es geht los mit dem Bau der Empore“, freut sich Anette Bernstein vom Vorstand des Vereins für Kultur- und Denkmalpflege.
Die Baugenehmigung gibt es schon seit mehreren Wochen, es mussten nur noch Handwerker gefunden werden, erzählt sie.
Ihr Ehemann Klaus Bernstein erklärt, dass aber zunächst Sicherungsarbeiten am Turm stattfinden. Deswegen steht auch das Gerüst am Kirchturm, das mehrere Meter in die Höhe ragt. Es werden unter anderem Risse ausgebessert, Löcher beseitigt, Putzarbeiten erledigt und anschließend wird noch eine Untersuchung des Bodens durchgeführt.
Erst dann kann die Empore gebaut werden. Sie soll dort errichtet werden, wo die Empore stand, ehe sie, wie weitere Teile der Kirche, am 15. März 1945 bei einem Bombenabwurf auf Gardelegen zerstört wurde. Also zwischen den großen Säulen, die vor dem Kirchturm stehen. Dort war auch einst eine große Orgel, die während des Zweiten Weltkrieges ebenfalls durch den Bombenabwurf zerstört wurde. Vor dieser Orgel stand die Empore, die nun 3,80 Meter hoch werden soll, informierte Klaus Bernstein. Die Fläche der Empore beträgt etwa 80 Quadratmeter. (…)
Quelle und Volltext: az-online.de