Augsburg: „…Wer am Hauptbahnhof ankommt, ist schneller in der Heidelberger Zukunft als im Heidelberger Gestern mit seiner barocken Pracht, dem Kopfsteinpflaster und dem Schloss. Zur Altstadt, durch die sich die Touristen schieben, sind es zwei S-Bahn-Stationen. Zur „Bahnstadt“ dagegen, dem jüngsten Stadtteil Heidelbergs, kann man direkt von der Überführung des Bahnhofs herabsteigen.
Hier, wo bis 1997 die Güterzüge rangierten, entstehen Gebäude, die es in diesem Ausmaß, in dieser Zahl kein zweites Mal gibt. Sie könnten genauso in einem Münchner Neubaugebiet oder in einer Satellitenstadt von Schanghai stehen, eigentlich überall auf der Welt: weiß, würfelförmig, aus der Vogelperspektive eine Schuhkartonsammlung. Eine Optik, an die man sich gewöhnen muss und die nicht jedem gefällt. In einem Punkt jedoch ist die Siedlung einzigartig. Manche sagen: vorbildlich. Oder eben: zukunftsorientiert….“
Quelle und Volltext: Augsburger-Allgemeine.de