Italien – Der Einsturz eines Teils der Morandi-Brücke in Genua ist kein Einzelfall. Besonders in Norditalien sind Straßen und Autobahnen in einem katastrophalen Zustand.
Die jüngste Meldung stammt vom vergangenen Samstag. Fünf Autos waren morgens in einem Tunnel auf der ehemaligen Staatsstraße 671 in der Provinz Bergamo, Lombardei, unterwegs. Plötzlich lösten sich Betonteile von der Tunneldecke. Ein Autofahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr in die Trümmer auf der Fahrbahn. Zwei weitere Fahrzeuge stießen zusammen. Verletzte gab es nicht. Ein unbedeutender Unfall in der italienischen Provinz?
Keineswegs. Der schlechte Zustand der italienischen Straßen und Autobahnen ist längst gefährlicher Alltag: zerstörte Fahrbahnen, herabstürzende Tunnel-Teile, mangelnde Wartung und Instandhaltung durch die Streckenbetreiber, sogar Betrug. Autofahren in Italien war schon immer ein Abenteuer. Inzwischen wird die Infrastruktur zunehmend zum Risiko.
Die Liste der Schäden ist lang (…)
Quelle und Volltext: augsburger-allgemeine.de