Millionengeschenk an milliardenschweren Investor
Der Umbau der Alten Akademie in der Fußgängerzone bringt Investor René Benko zusätzliche Einnahmen von vielen Millionen Euro: Er gewinnt wertvolle Ladenfläche, wenn die bisherigen Durchgänge zugebaut werden. Zahlen aber muss er dafür nicht – der Freistaat gab sich mit einem Fixpreis zufrieden.
München: Es wird ein Millionengeschenk an einen milliardenschweren Investor: An diesem Mittwoch wird eine Mehrheit aus CSU und SPD im Stadtrat den umstrittenen Plänen zustimmen, die Alte Akademie umzugestalten – weitgehend nach den Wünschen des Investors. Damit tun die Stadträte dem Projektentwickler, einer Tochter des österreichischen Signa-Immobilienkonzerns, nicht nur architektonisch einen Gefallen. Er darf auch auf hohe Zusatzerlöse hoffen, ohne dass er den eigentlichen Besitzer der Immobilie daran beteiligen müsste: den Freistaat Bayern. Der hat 2013 den gesamten Komplex der Signa-Tochter pauschal für 230 Millionen Euro auf 65 Jahre im Erbbaurecht überlassen. Von einer Erweiterung der Fläche war damals keine Rede – und genau die segnet der Stadtrat nun ab, denn die Arkaden am Hettlage-Gebäude an der Neuhauser Straße sollen weitgehend zugebaut werden….
Quelle und Volltext: Süddeutsche.de