Augsburg: Ein leitender städtischer Mitarbeiter wohnt offenbar für eine Quadratmeter-Miete von rund vier Euro in der Maximilianstraße. Dies hat nun die Rechnungsprüfer auf den Plan gerufen. Sie haben einen Gutachter beauftragt
Vermietet die Stadt Augsburg „hochwertige Liegenschaften zu Schleuderpreisen“ an eigene Mitarbeiter? Die Ausschussgemeinschaft aus Freien Wählern, Linken, ÖDP und Polit WG hat eine Anfrage an die Verwaltung geschickt, in der eben dieser Vorwurf erhoben wird. Die Rede ist von einer Immobilie „im Herzen von Augsburg“ – und von einer Miete, die bei rund vier Euro pro Quadratmeter liegen soll.
Laut AZ-Informationen handelt es sich um ein Haus in der Maximilianstraße. Eine der Wohnungen ist seit einigen Jahren an einen leitenden Angestellten der Stadt vermietet. Der niedrige Mietpreis hat nun das städtische Rechnungsprüfungsamt auf den Plan gerufen. Es kontrolliert unter anderem auch Mietverträge.
Bei der Stadt gibt man sich auf Nachfrage zurückhaltend. Stadtsprecher Richard Goerlich bestätigt aber, „dass aus der Gesamtheit der Mietverhältnisse der Stadt ein Vorgang bekannt wurde, in dem eine Überprüfung durch das Rechnungsprüfungsamt angezeigt war“. Sollte es Zweifel bei der Berechnung des Mietzinses geben – zum Beispiel aufgrund von Sanierungen oder seit Langem bestehenden Vertragsverhältnissen –, verlange das Gremium gegebenenfalls Anpassungen….