Das Quartier am Wiener Platz soll 2023 fertig sein. Mit dem Baubeginn ist in zwei Jahren zu rechnen.
Stuttgart-Feuerbach – Noch herrscht auf der etwa 14 000 Quadratmeter großen Fläche neben dem Feuerbacher Bahnhof gähnende Leere. Dort, wo früher der Galvanisierungsbetrieb Schoch angesiedelt war, sollen bis 2023 unter anderem rund 165 neue Wohnungen entstehen.
Bis vor einem Jahr war das Gelände noch hochgradig verseucht. In den Chrombäder-Hallen hantierte die Firma Schoch tagtäglich mit gesundheitsschädlichen Stoffen, die jahrzehntelang in Boden und Grundwasser sickerten. Schon Mitte der 1970er Jahre ergaben städtische Messungen beim Bahnhof Feuerbach 59 Milligramm Chromat pro Liter Grundwasser. Da war die Firma Schoch noch schwer am Arbeiten. Erst im Jahr 2004 meldete das Unternehmen Insolvenz an.
Die Stadt nutzte ihr Vorkaufsrecht. 2011 beschloss der Gemeinderat den Kauf des Grundstücks. Vier Jahre später begannen dann die Sanierungsarbeiten auf dem Areal, die mehr als 30 Monate dauerten. 18 Millionen Euro hat allein die Beseitigung der Altlasten im Boden gekostet. Mit etwa 2,6 Millionen Euro schlug der Abriss der kontaminierten Gebäude zu Buche. (…)
Quelle und Volltext: stuttgarter-nachrichten.de