Nach Brand in der Maxvorstadt: Die schlimmen Zustände in Haus Nummer 24
- Bei einem Feuer in der Dachauer Straße sind 2016 ein Vater und seine beiden Töchter ums Leben gekommen.
- Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass in den Haus viel mehr Menschen lebten als gemeldet – immer wieder hatte die Polizei wegen Zwischenfällen anrücken müssen.
- Aus Wut über die schlimmen Zustände soll ein 43-Jähriger im Treppenhaus eine Matratze angezündet haben, nun muss er sich wegen vor dem Landgericht verantworten.
Es geht um Zufälligkeiten, Wahrscheinlichkeiten, irgendwie auch um Glück oder Pech: Der Prozess um den Brand an der Dachauer Straße, bei dem im November 2016 drei Menschen ums Leben kamen, nähert sich dem Ende, doch die Wahrheitsfindung bleibt schwierig. Auf der Anklagebank sitzt der ehemalige Mieter Mohamed E., angeklagt wegen dreifachen Mordes. Er soll aus Wut über die schlimmen Zustände im Treppenhaus eine Matratze angezündet haben. Aber nicht einmal der Experte des Landeskriminalamtes kann ausschließen, dass in dem Raucher-Treppenhaus eine brennende Kippe den Brand verursacht haben könnte. Ein trauriger Umstand allerdings gilt als sicher. Hätten die Bewohner im Dachgeschoss nicht die Brandschutztüre mechanisch offen gehalten, würden ein Vater und seine beiden Töchter noch leben.
Quelle und Volltext: sueddeutsche.de