Göppingen: Das frischsanierte Bad kommt gut bei den Bürgern an – doch ein Detail hat viele auf die Palme gebracht. Sie hatten es so gut mit ihren Badegästen gemeint – aber nicht alle reagierten wie gedacht: Damit Passanten schon von außen einen kleinen Blick auf den Badespaß in der frischsanierten Barbarossa-Therme in Göppingen erhaschen können und die Badegäste zusätzliches Tageslicht bekommen, wurde bei dem großen Umbau ein Abschnitt der Außenwand neben dem Eingang zu dem Bad verglast. Statt Freude über die zusätzlichen Einblicke war eine Welle der Empörung die Folge. Denn die Planer hatten die Glaswand ausgerechnet vor dem Planschbecken für Kleinkinder angebracht.
Halbnackten Pimpfen von der Straße aus beim Planschen zuschauen? Das geht gar nicht, finden viele Bürger. Die Befürchtung, dass die Stadtwerke kleine Kinder möglicherweise schutzlos den Blicken Perverser auslieferten, machte schnell die Runde. Ob in der Sauna oder im Schwimmbecken, statt des neuen Schwimmbeckens, der großzügigeren Umkleiden oder des neuen Eltern-Kind-Bereichs war die Glaswand nach der Wiedereröffnung des Bades das Gesprächsthema Nummer eins. Und nicht alles was da über die Fähigkeiten der „Architekten von heute“ gesprochen wurde, war zitierfähig. (…)
Quelle und Volltext: stuttgater-zeitung.de