Deutschland – Bei der Bauabnahme ist noch alles in Ordnung, doch dann werden sie sichtbar: Hinweise auf Bauschäden. So wird aus einem kleinen Riss ein teures Bauprojekt.
Das neue Eigenheim sieht schick aus. Doch keiner kann ausschließen, dass später Bauschäden auftreten. Noch nach Wochen, Monaten oder sogar Jahren können scheinbar harmlose Indizien darauf hinweisen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Oft liegen dann die Ursachen tiefer. Um Schäden dauerhaft beseitigen zu können, muss man sie erst einmal finden.
1. Risse im Putz
“Plötzlich auftretende Risse können auf tieferliegende Bauschäden hinweisen”, sagt Elfi Koch vom Verband Beratender Ingenieure in Berlin. Insbesondere, wenn diese größer als ein Haarriss sind. “Entstehen sie dort, wo vorher keine waren, sollte man ihnen unbedingt auf den Grund gehen und nach Veränderungen im Umfeld suchen.”
Kommen die Risse immer wieder, ist der Untergrund oft problematisch. Unter Umständen müssen dann aufwendige Arbeiten am Fundament erfolgen. Auch Risse an tragenden Wänden sind meist ein Hinweis darauf, dass es Defizite am Bauwerk oder Baugrund gibt. Solche Mängel können Experten beheben, indem sie einzelne Bauteile gezielt sanieren.
“Risse unter 0,2 Millimeter gelten aber als harmlos, dabei kann es sich um sogenannte Schwundrisse handeln”, ergänzt Ludger Weidemüller vom Bauherren-Schutzbund in Berlin.
2. Schimmel im Innenbereich
Tritt an Innenwänden Schimmel auf, kann das daran liegen, dass der Raum zu wenig gelüftet wurde. “Es ist aber auch möglich, dass irgendwo Feuchtigkeit im Mauerwerk oder im Sockelbereich ist”, erklärt Weidemüller. Oder: Das Wasser tritt aus Installations- und Heizungsleitungen aus und fließt ins Mauerwerk. “Die Ursachen für Schimmel können vielfältig sein.”
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Quelle und Volltext: t-online.de